Malware in E-Mails


Veröffentlicht von MOS-Computer GbR am 30.01.2013

Eigentlich sollte man meinen, dass es überflüssig ist darauf hinzuweisen. Da wir aber in den letzten Tagen und Wochen mal wieder mehrfach darauf angesprochen wurden, hier noch einmal als Warnung:

 

Derzeit gehen wieder vermehrt E-Mails in den Postfächern ein, die personalisiert sind und als Anhang eine Schadsoftware enthalten (in aller Regel in einem ein- bis zweimal gepacktem Ziparchiv).

Die Mails kommen von gefakten Accounts und sprechen den Nutzer direkt an. Als Betreff und im Text wird oftmals von einer Mahnung, einer letzten Mahnung, einer Zahlungsaufforderung, Inkasso oder ähnlichem gesprochen.

Dabei wird eigentlich immer behauptet, dass der Empfänger bei einem mehr oder weniger bekannten Unternehmen Ware bestellt und die Rechnung noch nicht beglichen hätte.

Es wird dann immer darauf hingewiesen, dass die Datei im Anhang Details zu der Bestellung oder die Rechnung enthält.

Teilweise wird auch ein rauherer Ton gewählt und direkt mit Anwalt, Inkasso und Schufa gedroht. Hauptsache man ist verunsichert, eingeschüchtert und öffnet den (infizierten) Anhang.

Oftmals sind die Anhänge mit so aktueller Schadsoft infiziert, dass die meisten Virenscanner den Anhang bei Eingang nicht einmal löschen und er so tatsächlich beim Anwender landet.

 

Dabei ist es doch ganz einfach: ERST Gehirn einschalten, DANN E-Mails lesen!

 

Daher ein paar Grundregeln, an die mal sich halten sollte:

  • E-Mails, die einem suspekt vorkommen, am besten ungeöffnet löschen!
  • Sollte eine E-Mail zur Zahlung einer Rechnung auffordern, obwohl man weiss, dass man nichts bestellt hat, grundsätzlich erst mal löschen (bzw. ungeöffnet archivieren)!
  • Keine Anhänge in E-Mails ausführen, wenn man diese nicht erwartet und nicht genau weiss, von wem sie kommen!
  • Grundsätzlich nicht auf Links in E-Mails tippen, wenn ein supekter Absender dazu auffordert!
  • Grundsätzlich den Virenscanner aktuell halten (auch wenn dieser, wie oben erwähnt, sogar meist machtlos ist)!
  • Grundsätzlich Verstand beim Lesen von Mails einsetzen (eine E-Mail, die z.B. in schlechtem Deutsch zu irgendwas auffordert ist mit garantiert 100%iger Wahrscheinlichkeit ein Versuch, Ihnen etwas böses zu wollen)!
  • Keine Neugierde walten lassen! Auch wenn es noch so sehr reizt: Sobald man unsicher ist, finger weg vom Anhang!

 

Diese Liste liesse sich natürlich noch ergänzen. Doch damit hat man schon mal das Gröbst abgewandt.

 

Hier noch ein Tipp, wo Sie Dateien (wie z.B. Mailanhänge) auf einen Satz mit 47 Virenscannern prüfen lassen können: Virustotal

 

Auf Virustotal können Sie verdächtige Dateien hochladen. Diese werden dann von 47 Virenscannern geprüft. Sie können so direkt sehen, ob die Datei schadhaft ist. Sollten hier mehrere Scanner anschlagen, können Sie davon ausgehen, dass die Datei beim Ausführen Ihnen Schaden zuführen möchte.

Nutzen Sie also im Zweifel immer Virustotal zur Gegenprobe.

 

 

 

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