SBS 2011: WSUS Wartung


Veröffentlicht von MOS-Computer GbR am 08.06.2015

Hier noch einige Tipps & Tricks die hilfreich sein können, den WSUS wieder auf Trapp zu bringen...

 

Nachtrag 16.03.2017:

Sollten Sie Probleme beim Ausführen der Serverbereinigung haben, so schauen Sie bitte in diesen Beitrag: SBS 2011: WSUS Wartung #2 - Cleanup Abbruch

 

 

 

I. SUSDB Datenbank verschieben

 

Sollte die SUSDB WSUS Datenbank einmal zu groß werden und der Platz auf dem Systemlaufwerk nicht mehr ausreichen, ist man ggf. gezwungen, die WSUS Datenbank an einen anderen Ort zu verschieben. Die Update Dateien hat man in aller Regel mittels SBS Konsole ja schon an einen anderen Ort verschoben.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass Sie keinesfalls auf die Idee kommen sollten, die Ordnerkomprimierung für den Ordner zu aktivieren, in dem SUSDB liegt! Dies endet im komplette Chaos (da es sich um eine SQL Datenbank handelt) und danach geht nichts mehr! Hoffentlich haben Sie dann ein Backup zur Hand. Also besser nicht ausprobieren!

 

WSUS.DE hat zu dem Thema eine sehr gute Anleitung veröffentlicht. Hier die Kurzfassung:

 

1. Folgende Dienste beenden:

  • Update Services
  • Update Services Notifications
  • IIS Verwaltungsdienst (mit abhängigen Diensten)

2. Im SQL Server Manager sich auf folgender Instanz anmelden:

  • \\.\pipe\mssql$microsoft##ssee\sql\query

3. SUSDB trennen

4. Die zwei Datenbank Dateien an ein neuen Ort verschieben

5. Folgende SQL Abfrage im SQL Server Manager ausführen (Pfad anpassen!):

use master
go
sp_attach_db 'SUSDB','<Laufwerk>:\WSUSDB\SUSDB.mdf','<Laufwerk>:\WSUSDB\SUSDB_log.ldf'
go

6. Nach einer Aktualisierung der Ansicht sollte die SUSDB nun wieder links zu sehen sein

7. Zur Sicherheit Ablageort der Datenbanken zeigen und überprüfen lassen:

use SUSDB
go
sp_helpfile
go

8. Die zuvor beendeten Dienste wieder starten bzw. Server Rebooten

 

 

 

II. Synchronisationshistorie in der WSUS Konsole löschen

 

Wem die Synchronisationshistorie in der WSUS Konsole zu lange ist, oder wer sie nicht mehr braucht, kann diese auch löschen. Schliesslich dauert es immer eine halbe Ewigkeit, bis diese aufgebaut wurde. Der WSUS führt hier über alles Protokoll, was auf Dauer vielleicht etwas zuviel des Guten ist.

Aber auch hier hat WSUS.DE einen super Tipp parat und bietet eine Anleitung an. Hier die Kurzfassung:

 

1. Im SQL Server Manager sich auf folgender Instanz anmelden:

  • \\.\pipe\mssql$microsoft##ssee\sql\query

2. Bei SUSDB eine neue Abfrage mit folgendem Inhalt erstellen:

USE SUSDB
GO
DELETE FROM tbEventInstance WHERE EventNamespaceID = '2' AND EVENTID IN ('381', '382', '384', '386', '387', '389')

3. Warten, bis das Script erfolgreich ausgeführt wurde

4. SQL Management Studio schliessen und WSUS Konsole öffnen

5. Das Synchronisationsprotokoll sollte nun leer sein

 

 

 

III. WSUS Datenbank Re-Indexieren

 

Sollte der WSUS längere Zeit nicht gewartet worden sein und seine Perfomance lässt zu wünschen übrig, kann es hilfreich sein, bei der Datenbank einen Re-Index durchzuführen. Dieser defragmentiert gleichzeitig die Datenbank. Am besten hat man dazu im Vorfeld schon die Synchronisationshistorie gelöscht.

Führen Sie dazu folgende Schritte aus:

 

1. Das " Re-index the WSUS 3.0 Database" Script bei Microsoft laden

2. Im SQL Server Manager auf folgender Instanz anmelden:

  • \\.\pipe\mssql$microsoft##ssee\sql\query

3. Eine neue Abfrage erstellen und das oben geladen Script einfügen und ausführen

4. Warten

5. Fertig!

 

Um das Datenbankfile jetzt noch zu verkleinern, können Sie es bei Bedarf mit dem Manager neu abspeichern und shrinken.

 

Als nächstes können Sie in der WSUS Konsole die Bereinigungsoptionen verwenden, um Ihre Datenbank weiter zu warten. Ggf. müssen Sie diesen Vorgang mehrfach anstossen. Sollte der CleanUp mehrfach abbrechen, können Sie als Workaround auf diesen Trick zurück greifen, der die Datenbank allerdings nicht vollständig entschlackt. Immerhin können Sie so aber die Größe der Updates eindämmen.

 

Zur automatischen WSUS Bereinigung bietet WSUS.DE noch zwei Scripts an:

Hiermit können Sie den Wartungsprozess bei Bedarf automatisieren.

 

 

 

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