Acronis: Tipp bei VSS Problemen


Veröffentlicht von MOS-Computer GbR am 31.10.2012

Acronis greift, sofern eingestellt, bei der Sicherung auf den VSS (Volume Shadowcopy Service) zurück.

Innerhalb des Setups kann man verschiedene Typen einstellen. Meist empfiehlt es sich aber, den "System Provider" (also den von Windows bereitgestellten Service) zu nutzen. Laut Aussage des Supports, wird der VSS Dienst dabei allerdings nur genutzt, um die Datenbanken zu stoppen.

In manchen Fällen kann es aber sein, dass das System schlicht zu langsam ist und VSS in einen Timeout läuft. Die Acronissicherung bricht dann mit einer Fehlermeldung ab. Im ungünstigsten Fall bleiben die VSS Provider (des entsprechendem Vorgangs) dann  in einem "Pending" Zustand hängen und ein manueller Eingriff ist erforderlich. Dies lässt sich sehr leicht mit "vssadmin list writers" überprüfen. Hier sollte dann, wenn alles ok ist, überall "Kein Fehler" stehen.

Sollte, wie erwähnt, der Rechner/Server zu langsam sein, so ist die Empfehlung von Acronis, die entsprechenden Datenbanken manuell zu stoppen und zu starten. Entweder man lässt die Datenbank während des gesamten Sicherungsvorgangs offline, oder man stoppt und startet sie wieder vor der Sicherung. Nachteil der ersten Variante: Sollte die Sicherung fehl schlagen, bleibt die Datenbank danach auch offline.

Welches Verfahren nötig ist, hängt allerdings immer von den Umständen ab.

 

So trat z.B. bei einem SBS 2011, der aus Kostengründen nur mit den minimalen Hardwareanforderungen (8GB RAM und SATA HDDs) ausgestattet war, das Problem auf, dass nach einem Neustart die Sicherung wunderbar lief. Nach ein paar Tagen traten dann aber Timeouts auf. Der VSS wurde nicht schnell genug mit der Exchange Datenbank fertig.

Nach Rücksprache mit dem Support, wurde als Lösung angeboten, die Datenbank vor der Sicherung zu stoppen. Tests zeigten, dass ein Stoppen und direktes wieder Starten vollkommen ausreichend waren, damit ABR seinen Job erledigen konnte.

Daher wurde in in den Sicherungsjob ein Script eingebunden, das vor der Sicherung ausgeführt wird:

 

ping -n 2 127.0.0.1 >nul
net stop "Microsoft Exchange-Informationsspeicher"
ping -n 2 127.0.0.1 >nul
net start "Microsoft Exchange-Informationsspeicher"
ping -n 2 127.0.0.1 >nul

 

Die jeweils 2 Sekunden Pause wurden als "Spielraum" eingefügt.

Da der Informationstore vor der eigentlichen Sicherung wieder gestartet wird, steht Exchange bei einem evtl. Abbruch des ABR Jobs auch weiterhin zur Verfügung.

Seit dieser kleinen Massnahme, traten keine Probleme mehr auf.

 

 

 

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